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  (6)Beginn des Siedlungsbau
 

Siedlungen

Einführung

Am Ende der Altsteinzeit im Übergang zur Jungsteinzeit ca. ab 7500 v.Ch. breitete sich vom südöstlichen Europa her die neolithische Lebensweise bis in unsere Region aus. Das Erlernen des Ackerbaus und der Tierzucht machten das Leben, die Ernährung an einem Ort möglich; man musste nicht mehr der Ernährungsgrundlage, den zu jagenden Tieren, hinterher ziehen. Die Menschen wurden sesshaft, bauten Häuser. Siedlungen entstanden meistens dort, wo der Boden besonders fruchtbar war, auf lössbedeckten Terrassen.

In der Nähe der Dörfer musste sich außerdem eine Quelle oder ein Bach befinden, um sie mit Trinkwasser zu versorgen, und ein Wald, um Nahrung (nämlich Pilze, Nüsse, Beeren, Früchte, Wurzel etc.)und Rohstoffe (wie zum Beispiel Holz, Rinde, Bast, Moos)zu bekommen.

Siedlungen

Als Siedlungsformen traten Einödhöfe ebenso wie größere Häuseransammlungen auf. Eine Siedlung konnte zwischen 5-80 Häuser umfassen. Der Durchschnitt  liegt bei etwa 20 Häusern. In den größten Dörfern lebten etwa 500 Menschen.

Ein einheitlicher Dorfplan war nicht zu erkennen; nur die einheitliche Orientierung der sog. Langhäuser (Name aufgrund der lang gezogenen Form, etwa …m) schuf eine gewisse Ordnung. Die Giebelseite mit dem Haupteingang zeigte stets nach Süd oder Südosten. Ansonsten standen die Häuser mit großen Abständen beisammen. Es gab auch schon einige gemeinschaftliche Einrichtungen wie „kommunale“ Wege, Wasserstellen, manchmal sogar Friedhöfe, aber vor allem Erdwerke.

Die Häuser

Die ersten Behausungen waren ein Meter große Gruben, über denen sich Dächer aus Lehm befanden. Die ersten Hütten waren aneinander gelehnte Baumstämme  und  Äste. Mit der Zeit verankerte man die Baumstämme fest im Boden und deckte die Hütten mit Tierfellen ab

Langhäuser:

Die Konstruktion dieser Häuser war sehr einfach. Dicke Eichenpfosten standen in drei parallelen Reihen im Haus Innern und trugen das Satteldach. Die Wände bestanden aus meist dünneren Pfosten und Lehm gefülltem Rutengeflecht. Das Dach…hier trage ich noch was ein!!!

In einem Haus lebten durchschnittlich ca. 5-7 Einwohner. Aufgrund mehrerer Feuerstellen in einem Haus, kann es auch sein, dass mehrere Familien in einem Haus gelebt haben. Der Bau eines Hauses bei 3-4 Handwerkern dauerte etwa 20 Tage. Die Vorbereitungen dauerten ca. 2 Monate.

Eine der bekanntesten Langhaus-Siedlungen in Deutschland ist die bei Köln-Lindenthal, dort haben rund 200 Menschen gelebt. Aber auch in und um Kassel gibt es Fundstätten: hier musst du noch die Kasseler Fundstätten eintragen.

Pfahlbauten:

Pfahlbauten standen auf Plattformen aus Holz, die auf Pfählen standen. Die Pfähle waren meist in der Erde oder auf dem Grund von Seen in Ufernähe verankert. Darauf befanden sich dann 20-30 Hütten. Die Vorteile eines Pfahlbaus waren leichterer Fischfang, Schutz vor wilden Tieren und anderen Menschen, leichtere Abfallentsorgung und Handel. Pfahlbauten befanden sich vor allem in Süddeutschland und in der Schweiz.

Die bekannteste Pfahlbausiedlung in Deutschland ist die wieder aufgebaute Siedlung in Unteruhldingen am Bodensee.

Çatal Höyük

Çatal Höyük ist die wahrscheinlich älteste Stadt der Welt, da sie vor etwa 8500 Jahren entstand. Allerdings gab es Çatal Höyük keine öffentlichen Einrichtungen, weshalb man eher von einem Dorf sprechen sollte. In ihr lebten bis ca. 10.000 Menschen. Die Häuser standen eng aneinander und es gab keine Straßen. In die Häuser kam man über Öffnungen auf den Dächern. In der Stadt gab es keine Waffen und es wurden nie Kriege geführt.

Von: C-end

 


 
   
 
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