Die Wirtschaft von Thailand –

insbesondere Agrarwirtschaft und Tourismus    

 Allgemeines zur Wirtschaft von Thailand

 

Die wirtschaftlichen Leistungen von Thailand bestehen zu

 

47 %          aus Dienstleistungen, d.h. Arbeit von Menschen für                         Menschen, z.B. Schule, Friseur,   Geschäfte, Arztpraxen,                 Tourismusbranche.

44 %          aus Industriearbeit,  zunehmend in der HighTech-                            und Multi Media-Branche
und nur zu

9 %           aus Wirtschaft sind Landwirtschaft und Fischfang.

 

Wegen dieses geringen Anteils der Landwirtschaft und des Fischfangs könnte man nun meinen, dass dieser Wirtschaftszweig für Thailand unwichtig ist. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die Verteilung der arbeitenden Menschen auf diese 3 Wirtschaftszweige zeigt nämlich etwas ganz anders. Obwohl der Anteil der Industriewirtschaft sehr hoch ist, arbeiten nur

14 %          aller Arbeiter in der Industrie

 

37 %          aller Arbeiter im Bereich Dienstleistungen, vorwiegend im              Tourismusbereich, und

 

49 %          in Landwirtschaft und Fischfang.

 

Landwirtschaft und Fischfang sind also die größten Arbeitgeber für die meisten Menschen. Da die Einnahmen aber nur 9 % der ganzen Wirtschaft ausmachen, kann man sich vorstellen, wie arm diese, - also die meisten Menschen in Thailand  - nämlich die Landbevölkerung, die die Landwirtschaft betreibt,  sind.

Landwirtschaft – geografische Bedingungen und Produkte

 

2000 -3000 Meter hohe Gebirgsketten, die letzten Ausläufer des Himalaya, rahmen Thailand von Norden her ein. Dort ist keine Landwirtschaft möglich. Im Osten liegt das steppenhafte Hochplateau, die Khoratebene. Die ist im Sommer staubtrocken und in der Regenzeit überschwemmt, auch hier ist keine Landwirtschaft möglich.

 

Die Zentralregion, die sich mittig im Land ausbreitet und bis in den Süden ans Meer, zum Golf von Thailand, reicht, ist aber eine sehr fruchtbare Schwemmlandebene. Dieses Gebiet wird beherrscht vom Chao Phraya, der Mae Nam, großer Fluss, genannt wird. Dieser Fluss führt dem fruchtbaren Land reichlich und dauerhaft Wasser zu. Das ganzjährig feuchte, milde Klima unterstützt die fruchtbaren Böden zusätzlich, so dass hier eine intensive Landwirtschaft möglich ist.

 

Das wasserreiche Schwemmland im Mae Nam - Becken wird hauptsächlich für Reisanbau genutzt, unendliche riesige Reisbecken erstrecken sich, soweit das Auge reicht. Thailand ist einer der führenden Reisproduzenten der Welt.

Weitere wichtige landwirtschaftliche Produkte sind Naturkautschuk, Maniok, Baumwolle, Kaffee, Tabak.

 

Weitere Produkte

 

Weitere Produkte, die Thailand aus seinem Land gewinnt, sind  aus der Forstwirtschaft Harthölzer und die thailändischen  Bodenschätze, die in der Industrie verarbeitet oder exportiert werden. Thailand ist reich an Bodenschätzen wie Kohle, Gold, Zink und Edelsteinen.

 

Außerdem ist der Fischfang ein wichtiger Wirtschaftsbereich, sowohl zur Versorgung der eigenen Landsleute, als auch als Handelsgut.

Tourismus

 

In den 70ger Jahren, während des Vietnamkrieges erlaubte die thailändische Regierung den USA ihre Truppen in Thailand zu stationieren, das brachte für Thailand einen großen finanziellen Gewinn und wird heute als der Beginn des Fremdenverkehrs in Thailand gesehen.

Seitdem ist das Wachstum des Tourismus stets ansteigend.

 

Der bergige Nordwesten des Landes, die lebhafte Hauptstadt Bangkok, die Südregion, die als langgestreckte Halbinsel den Pazifischen vom Indischen Ozean trennt, bieten die unterschiedlichsten touristischen Attraktionen. Der „dünne Hals“, wie die südliche Halbinsel Thailands genannt wird, beherbergt einige der schönsten Traumstrände der Welt. Erholungsreisen an diese Strände, Rundreisen, Kulturreisen und Aktivsportreisen sind hier möglich. Schließlich befinden sich an den endlosen Küstenstreifen zahlreiche Tauchgebiete.

 

Der Tourismus hat daher im Bereich Dienstleistungen einen überragenden Anteil eingenommen und ist stets wachsend. Die Tsunami Katastrophe von 2005 hat sich erschreckenderweise nur kurzzeitig negativ auf den Tourismus ausgewirkt.

 

 

 

 

 

 

9 %            Landwirtschaft und Fischfang

 

 

 

 

 

 

 

 

 Von: SAK-writer