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  (11) Der Storch
 

Besondere Fähigkeiten - das Klappern                           

Besondere Fähigkeit und gleichzeitig besonderes Merkmal des Storches ist seine Lautäußerung in Form von Schnabelklappern. Der Weißstorch hat nur eine schwach ausgeprägte Stimme und verständigt sich daher mit seinen Artgenossen durch das Klappern mit dem Schnabel. Diese Eigenschaft ist so einzigartig und auffallend, dass es dem Storch sogar den bekannten Spitznamen „Klapperstorch“ einbrachte.

„Geklappert“ wird zu allen Gelegenheiten, laut geklappert wird beim Vorspiel zur Paarung, zur Begrüßung des Partners am Nest und energisch geklappert wird zur Verteidigung gegen Angreifer.

Storchenkenner können die verschiedenen Klapperarten unterscheiden und den jeweiligen Anlass erkennen.                

Verhalten                                                                                      

Tagaktiv

Der Weißstorch ist tagaktiv, Nahrungserwerb und Sozialverhalten spielt sich am Tag ab, in der Nacht ruht und schläft der Storch.

Begünstigt durch seine große Flügelspannweite von etwa 200 bis 220 cm ist der Storch nach Möglichkeit am liebsten ein Segelflieger, nur bei Bedarf wechselt er in den Ruderflug, der wegen der großen Flügelspannweite allerdings bei ihm sehr schwerfällig ist. Außerdem kann der Storch auch schwimmen.

Zugverhalten                                                                          

Der Weißstorch ist ein Zugvogel, der jedes Jahr seine heimische Brutstätte im Herbst verlässt und zum Überwintern in wärmere Quartiere fliegt. Dabei legt der Weißstorch bis zu 10.000 km zurück, denn seine Winterquartiere liegen regelmäßig in Afrika, sogar südlich der Sahara. Die weite Entfernung kann er als guter Segelflieger in 6 bis 8 Wochen zurücklegen.

Segelflieger nutzen Thermik, also warme Aufwinde, zum Fliegen; da es über Gewässern, also über dem Mittelmeer keine Thermik gibt, sondern diese an Bergen und Tälern entsteht, kann der Weißstorch nicht über das Mittelmeer fliegen, sondern muss es umfliegen. Man unterscheidet die Weststörche, die bei Spanien über die Meerenge bei Gibraltar nach Marokko fliegen und die Oststörche, die über Kleinasien, über den Bosporus und die Dardanellen fliegen.

In den letzten Jahren sind viele Weststörche aber gar nicht mehr bis nach Afrika gezogen, sondern in Spanien oder Portugal geblieben; das  immer milder werdende Klima bietet die erforderlichen Überwinterungstemperaturen und die riesigen Mülldeponien der modernen Menschen bieten ausreichende Nahrungsangebote.

Treue Ehepartner und Kolonievogel                                         

Die Weißstörche sind treue Partner. Regelmäßig suchen sie über Jahre, manchmal sogar lebenslang, den gleichen Partner auf, die Zeit von der Balz über die Paarung, die Nist- und Brutzeit sind treue Familiensache; regelmäßig wird auch das Nest der Vorjahre, sozusagen das eigene Zuhause aufgesucht.

Außerhalb der Brutzeit leben die Weißstörche in kleineren oder größeren Verbänden. Zur Zugzeit fliegen sie sogar zu Tausenden zusammen in den Süden.

Adebar – in Märchen und Mythen                                    

Viele kennen den Storch unter dem Namen Adebar, das ist der Name, den der Weißstorch oft in Märchen und Mythen trägt. Adebar kommt aus dem Althochdeutschen von „Odebero“, was soviel heißt wie „Segenbringer“.

Als Glücksbringer, Frühlingsbote und weiser Ratgeber ist "Adebar" in zahlreiche Märchen und Fabeln eingegangen. In den Märchen „Der fliegende Koffer“ von Hans Christian Andersen, „Die beiden Wanderer“ von den Brüdern Grimm und im  „Der Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff ist Adebar stets die Hauptfigur und meistens Retter in der Not.

Seit dem 17-ten Jahrhundert ist eine beliebte Geschichte von Eltern, der Klapperstorch würde die Kinder bringen, so lauten alte Kinderreime:

„Storch, Storch, guter, - bring mit einen Bruder" oder "Storch, Storch, bester, - bring mir eine Schwester".

Um Glück, Kinder oder guten Rat von den Störchen ins Haus gebracht zu bekommen, haben früher auf den Dörfern die Bauern oft Wagenräder auf Hausgiebel und Dächern befestigt, die den Störchen als Nistunterlage dienen sollten.

Weißstörche beobachten                                                  

Wer Lust hat wirklich mal eine Storchenpaar in Natur zu sehen sollte mal die Weser runter fahren. Vor dem Dorf Vaake lebt seit Jahren ein Storchenpaar, welches man wunderbar beim Nisten und bei der Nahrungssuche in den sumpfigen Wiesen an der Weser beobachten kann.

Der Weißstorch – Ciconia ciconia (Linnaeus, 1758)

Klasse:          Vögel

Ordnung:      Schreitvögel

Familie:         Störche

Gattung:        Eigentliche Störche

Art:                  Weißstorch

Wir entschuldigen uns dafür, dass dieses Referat nicht vollständig auf unsere Seite gebracht worden ist, aber dies sind schon einmal die wichtigsten Infos.

 Von SAK-writer


 
   
 
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